Was ist besser: ETF oder aktiver Investmentfonds?

Die Diskussion darüber, ob aktiv oder passiv verwaltete Fonds besser sind, kommt in regelmäßigen Abständen auf. “Alex, was genau ist denn ein ETF? Und ist das wirklich die Lösung für alles?” Eine gute Frage, die wir in diesem dritten Teil unserer Serie genauer beleuchten wollen.

Rückblick auf Teil I und II

In den ersten beiden Teilen haben wir uns mit den Grundlagen von ETFs und aktiven Investmentfonds beschäftigt—“Was ist” und “Wie funktioniert”. Nun stellt sich die entscheidende Frage: Was ist denn jetzt besser? ETF oder aktiver Investmentfonds?

Gibt es eine eindeutige Antwort?

Eine abschließende, allumfassende Antwort gibt es nicht. Stattdessen gibt es fachkundige Einschätzungen, gepaart mit persönlichen Auffassungen. Letztendlich hängt die Wahl zwischen ETF und aktivem Fonds von den individuellen Präferenzen und Zielen des Anlegers ab.

Vorzüge und Einschränkungen im Vergleich

ETF (Exchange Traded Fund)

✅ Vorteile:

• Breite Diversifikation: Abbildung eines kompletten Index und damit viele Einzelwerte in einem ETF.
• Kosteneffizienz: Kostengünstige Struktur, da keine eigene Analyse und strategische Arbeit notwendig ist.
• Hohe Transparenz: Jederzeit klare Einsicht in die enthaltenen Investments.
• Schnelle Handelbarkeit: Durch den Börsenhandel können ETFs in der Regel schnell gekauft oder verkauft werden.

⛔ Nachteile:

• Keine individuellen Präferenzen: Kein Einfluss auf die Auswahl der Einzelwerte.
• Keine aktive Anpassung: Keine inhaltliche Anpassung an geänderte Markt- und Rahmenbedingungen.
• Ungleiche Gewichtung: Oft keine gleiche Gewichtung der Werte, sondern Gewichtung nach Marktkapitalisierung.

Aktiver Investmentfonds

✅ Vorteile:

• Individuelles Konzept: Klare Regeln und Beschreibungen, einschließlich Ausschlüssen von bestimmten Themen.
• Hohe Flexibilität: Auswahl der Werte, deren Anteil und Anzahl kann flexibel gestaltet werden.
• Risikomanagement: Aktives Management in verschiedenen Marktphasen und bei neuen Informationen.
• Einflussmöglichkeiten: Anleger können spezifische Strategien wählen, die ihren Präferenzen entsprechen.

⛔ Nachteile:

• Höhere Kosten: Laufende Kosten sind aufgrund des aktiven Managements höher.
• Weniger Transparenz: Änderungen in den Portfolios sind nicht immer sofort ersichtlich.
• Geringere Liquidität: Reaktionsgeschwindigkeit für Verkäufe kann etwas langsamer sein.
• Performance-Ungewissheit: Unklarheit, ob der Fonds den Markt schlagen wird (falls das ein wichtiges Ziel ist).

Persönliche Einschätzung

Was ist nun besser? Wie bereits erwähnt, gibt es keine eindeutige Antwort. Ich persönlich bin ein Fan von aktiven Ansätzen. 😊

Ich finde keinen Gefallen am reinen Index-Investieren und bevorzuge für mein Geld eine nachvollziehbare, gut diversifizierte und inhaltlich strukturierte Strategie mit Anpassungsmöglichkeiten.

Und ETFs?

ETFs nutze ich ebenfalls anteilig zur Umsetzung meiner Ideen, denn auch hier gibt es spannende Konzepte. 📊🚀

Fazit

Am Ende spielen die eigenen Erwartungen und Präferenzen eine große Rolle dabei, was für jemanden als geeigneter empfunden wird. Beide Anlageformen haben ihre Vor- und Nachteile, und die Entscheidung sollte auf Basis der individuellen Anlageziele und Risikobereitschaft getroffen werden.

Hab ich was vergessen? Fragen dazu? Ihr wisst ja, wie’s geht 😉📲📧