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Sachwert-Anlagen gewinnen als Alternative zu klassischen Geldanlagen immer mehr an Bedeutung. Doch was genau versteht man unter einer Sachwert-Anlage, welche Vorteile bieten sie und worauf sollte man achten? In diesem Beitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte rund um dieses Investmentmodell.
Definition: Was ist eine Sachwert-Anlage?
Sachwert-Anlagen sind Investitionen in materielle oder reale Vermögensgegenstände, die einen eigenen Wert besitzen. Dazu zählen unter anderem:
- Immobilien (z. B. Wohn- oder Gewerbeimmobilien)
- Erneuerbare Energien (z. B. Solarparks oder Windkraftanlagen)
- Logistik und Transport (z. B. Container, Wechselkoffer oder Eisenbahngüterwagen)
- Private Equity (Beteiligungen an nicht börsennotierten Unternehmen)
Mehr Informationen über die Arten von Sachwert-Anlagen gibt es in einem eigenen Beitrag.
Diese Vermögenswerte zeichnen sich dadurch aus, dass sie weniger anfällig für Inflation sind. Ihr Wert kann sich mit steigenden Preisen ebenfalls erhöhen, da beispielsweise Mieten angepasst oder Anlagenwerte neu bewertet werden können.
Welche Rolle spielt die Laufzeit?
Sachwert-Anlagen sind meist langfristige Investments und haben in der Regel festgelegte Laufzeiten von 3 bis über 10 Jahren. Anders als bei Investmentfonds ist ein vorzeitiger Verkauf oder Ausstieg oft nur schwer oder gar nicht möglich. Daher ist es wichtig, vor der Entscheidung für eine Sachwert-Anlage die eigene Liquiditätssituation und bestehende Investments zu berücksichtigen.
Vorteile & Herausforderungen von Sachwert-Anlagen
Vorteile:
- Inflationsschutz: Sachwerte behalten oft ihren Wert und können mit steigenden Preisen wachsen.
- Stabile Erträge: Mieteinnahmen, Renditen aus erneuerbaren Energien oder Unternehmensgewinne sorgen für regelmäßige Einkünfte.
- Diversifikation: Sachwert-Anlagen bieten eine Ergänzung zu klassischen Wertpapieren und reduzieren das Risiko im Portfolio.
- Langfristige Wertsteigerung: Immobilien, Private Equity oder erneuerbare Energien haben das Potenzial, über Jahre hinweg an Wert zu gewinnen.
Herausforderungen:
- Geringe Liquidität: Ein Verkauf ist oft nur nach Ablauf der Laufzeit oder mit Abschlägen möglich.
- Kapitalbindung: Das investierte Geld steht für einen bestimmten Zeitraum nicht frei zur Verfügung.
- Markt- und Regulierungsrisiken: Gesetzliche Änderungen oder wirtschaftliche Schwankungen können den Wert von Sachwert-Anlagen beeinflussen.
- Höherer Informationsbedarf: Investoren sollten sich intensiv mit dem jeweiligen Marktsegment auseinandersetzen oder auf erfahrene Berater setzen.
Vergleich: Sachwert-Anlagen vs. klassische Geldanlagen
Während klassische Geldanlagen wie Aktien, Anleihen oder ETFs an der Börse gehandelt werden und oft eine hohe Liquidität bieten, sind Sachwert-Anlagen stärker an langfristige Entwicklungen gebunden. Sie haben jedoch oft eine geringere Volatilität und ein stabileres Wertwachstum.
Merkmal | Sachwert-Anlagen | Klassische Geldanlagen |
---|---|---|
Wertbeständigkeit | Hoch (abhängig von Asset-Klasse) | Schwankend, abhängig vom Markt |
Inflationsschutz | Sehr gut | Eher schwach |
Liquidität | Niedrig bis mittel | Hoch |
Renditechancen | Mittel bis hoch | Mittel bis hoch |
Risikostreuung | Hoch (bei breiter Diversifikation) | Abhängig von Portfolio-Strategie |
Eine ideale Strategie kann daher eine Kombination aus beiden Anlageformen sein – liquide Geldanlagen für kurzfristige Flexibilität und Sachwert-Investments für langfristige Stabilität.
Wann macht eine Sachwert-Anlage Sinn?
Ob eine Sachwert-Anlage zu einem Anleger passt, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Anlageziel: Langfristiger Vermögensaufbau oder Inflationsschutz?
- Risikobereitschaft: Wie sicherheitsorientiert ist der Anleger?
- Laufzeit: Passt die geplante Anlagedauer zur persönlichen Finanzstrategie?
- Diversifikation: Ergänzt die Sachwert-Anlage das bestehende Portfolio sinnvoll?
- Steuerliche Aspekte: Gibt es steuerliche Vorteile oder Besonderheiten?
- ESG-Kriterien: Soll die Investition nachhaltig und ESG-konform sein?
Fazit: Eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Geldanlage
Sachwert-Anlagen bieten spannende Möglichkeiten zur Diversifikation und Stabilisierung des Portfolios. Sie sind jedoch kein kurzfristiges Investment und erfordern eine sorgfältige Planung. Wer eine ganzheitliche Anlagestrategieverfolgt, kann Sachwert-Anlagen als wertvolle Ergänzung nutzen, um langfristig Vermögen zu sichern und Erträge zu generieren.
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